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  • Benny

Seerosenparadies bei Granzow und Rätzsee-Runde

Aktualisiert: 12. Juni 2022

Vergangenes Wochenende ging es für zwei schöne Tagestouren auf die Mecklenburgische Seenplatte. Ausgangspunkt war an beiden Tagen der Naturcampingplatz C25 am Mössensee.


Am ersten Tag ging es auf eine etwa 20 km lange Tour vom Mössensee aus Richtung Norden über den Zotzensee und den Mirower See durch Mirow hindurch bis zum Seerosenparadies und wieder zurück.



Am zweiten Tag ging es auf die 3-Seen-Rundfahrt oder auch Rätzsee-Runde genannt. Die eigentliche Rundtour umfasst 16 km, doch da wir am Mössensee gestartet sind, waren es auch wieder insgesamt 20 km.




Tag 1: Seerosenparadies


Los ging es vom Naturcampingplatz am Mössensee Richtung Norden. Der See hat eine Breite von 100 m bis 300 m und die Ufer sind fast durchgängig bewaldet und schilfbestanden.



Weiter ging es vorbei am Naturcampingplatz C42 am Zotzensee. Das Gewässer wurde nun breiter und wir erreichten den 1,9 km langen und 500 m breiten Zotzsensee. Auch hier lassen sich am Ufer nur Wälder und Schilf erkennen.




Am nördlichen Ende des Zotzensees gelangt man auf den Zufluss aus dem Mirower See. Diese Art Kanalverbindung wirkt mit seinen vielen Erlen und dem Farn am Ufer sehr idyllisch.





Kurz vor Mirow sieht man von links kommend den Mirower Kanal. Aus der Ferne kann man auch schon die Schleuse Mirow erblicken. Wir hielten uns aber rechts um auf den Mirower See zu gelangen.



Gleich hinter der Straßenbrücke der B198 beginnt der Mirower See und zur Rechten befindet sich ein Wasserwanderrastplatz.




Aufgrund des verlängerten Wochenendes und des sehr guten Wetters war zur Mittagszeit aber eine Menge los am Wasserwanderrastplatz und so entschlossen wir uns einfach weiter zu paddeln.


Nur wenige hundert Meter weiter kann man am rechten Ufer die Schlossbrauerei erblicken. Das Restaurant verfügt über einen eigenen Bootsanleger und so konnten wir doch noch ein kleines Päuschen einlegen. Also nahmen wir Platz auf der schönen Terrasse und ich muss sagen, dass das Bier und das Essen absolut empfehlenswert sind.



Gut gestärkt ging es weiter auf dem Mirower See.



Etwas weiter nördlich ging es vorbei am Strandhotel Mirow. Auch hier hätte man gut eine Pause einlegen können. Zudem gibt es hier einen Zeltplatz mit sanitären Anlagen.



Weiter ging es am Ostufer des Sees, da im westlichen Teil eine Wasserskianlage in Betrieb ist.



Am nördlichen Ende des Mirowers Sees führte uns eine schmale, etwa 500 m lange Wasserstraße auf das Granzower Möschen.



Da ab hier die motorbootfreie Zone beginnt, lassen sich auch bereits die ersten "Ausläufer" des Seerosenparadieses bestaunen.





Ab und an kann es aber auch vorkommen, dass Boote der Mirower Fahrgastschifffahrt und Einheimische mit Sondergenehmigung an einem vorbeifahren.



Nach wenigen hundert Metern sieht man am rechten Ufer die Kanustation Granzow.



Direkt dahinter befindet sich eine kleine Badebucht für Hunde. Wir beschlossen hier eine kleine Pause einzulegen.



Da wir erst mittags auf unsere Tour starteten, war es zu diesem Zeitpunkt schon relativ spät. Und da wir bereits einige kleinere Seerosenteppiche erblicken konnten, machten wir hier kehrt und machten uns auf den Rückweg zu unserem Campingplatz.


Das sogenannte Seerosenparadies beginnt eigentlich erst noch weitere 1,5 km nördlich. Es ist ein Seerosenteppich, der fast den kompletten Kleinen Kotzower See bedeckt.




Tag 2: 3-Seen-Rundfahrt bzw. Rätzsee-Runde


Dieses Mal ging es vom Mössensee aus Richtung Süden. Zunächst mussten wir etwa 2 km paddeln, bis wir auf die eigentliche Rätzsee-Runde gekommen sind. Diese lässt sich problemlos in beide Richtungen paddeln, doch empfehle ich euch die Runde gegen den Uhrzeigersinn zu drehen, um so möglichst früh die Diemitzer Schleuse und den Labussee zu passieren, da dort tagsüber reger Motorbootsverkehr herrscht. Dafür heißt es dann später umso mehr die Ruhe genießen, da es dann auf die motorbootfreie Drosedower Bek sowie den Rätzsee geht.



Nach nur wenigen Minuten erreichten wir bereits den Vilzsee, welcher mit einer Ost-West-Ausdehnung von etwa 3,6 km zu den breiteren Seen in der Umgebung gehört.



Für uns hieß es einfach weiter geradeaus. Nach wenigen hundert Metern konnten wir bereits zwei Einmündungen entdecken: Links geht es in die Oberbek, rechts auf den Müritz-Havel-Kanal, welcher den Vilzsee vom Labussee trennt. Also hieß es für uns rechts weiter.



Hier die Einmündung in den Müritz-Havel-Kanal.



Direkt im Anschluss erblickt man zur Rechten den Großen Peetschsee, doch halten wir uns links am Nordufer. Dort konnten wir auch schon zahlreiche Motorboote erblicken, die am Anleger vor der Diemitzer Schleuse warteten.



Für uns Kanufahrer hieß es vorbei an den wartenden Motorbooten, denn direkt vor der Schleuse befindet sich ein kleiner Steg für Kanus.

Nach kurzer Wartezeit öffnete sich die Schleuse dann auch schon für uns. Aufgrund des verlängerten Wochenendes herrschte großer Andrang und es entstand ein wenig Chaos, denn viele Paddler waren der Meinung als Erstes in die Schleuse zu müssen. In der Regel ist es aber so, dass durch den Schleuser erst die Motorboote hereingewunken werden und zum Schluss die Kanus.




Nach der Schleusung sieht man rechts eine kleine Bucht, den sogenannten Kleinen Peetschsee, wo sich auch der Anleger des "Biber Ferienhofs", einem Campingplatz, befindet. Für uns ging es aber weiter auf dem Kanal entlang des Campingplatzes.




Wenig später gelangten wir dann auf den Labussee. Hier mussten wir uns Richtung Osten entlang des Nordufers halten.



Wir hatten Glück und nur wenige Motorboote waren bereits auf dem Wasser unterwegs. Und da auch kaum ein Lüftchen wehte, war es eine sehr ruhige See.



Am Ende des Labussees konnte man Richtung Norden die Eimündung der Dollbek erkennen, auf der es für uns weiterging.



Die Dollbek verbindet den Labussee mit dem Gobenowsee und ist umgeben von dichtem Auenwald.




Hier bietet sich auch die Gelegenheit für eine kleine Pause.



Nach etwa 1 km verlässt man die Dollbek dann aber leider auch schon wieder und man gelangt auf den Gobenowsee.



Den Gobenowsee mussten wir nur überqueren um am nördlichen Ufer in die Drosedower Bek zu paddeln.



Hier die Einmündung in die Drosedower Bek.



Ab hier ist dann auch motorbootfreie Zone. Das kleine Flüsschen hat kaum eine Fließgeschwindigkeit und wirkt mit seinen vielen Farnen, Erlen und abgestorbenen Birken auch ein wenig verwunschen.




Nach 2,6 km gelangt man dann schließlich auf den Rätzsee, der größte See auf unserer Runde mit einer Länge von 5,5 km.



Zunächst kreuzten wir den See um dann entlang des Westufers weiter zu paddeln. Es war mittlerweile schon etwas später und es war weit und breit keine Menschenseele mehr auf dem Wasser. Bei genauem Hinsehen lassen sich zwischen dem Schilf immer mal wieder kleine, sandige Buchten finden, welche bestens für eine kleine Pause geeignet sind.




Am südlichen Ende des Sees führte uns ein Schild im Wasser auf die Oberbek. Diese verbindet den Rätzsee mit dem Vilzsee, wo wir unsere Rundtour am Anfang des Tages starteten.



Und auch die Oberbek besticht mit ihrer wunderschönen Natur.




Nach wenigen hundert Metern erreichten wir dann die Fleether Mühle, wo wir unsere Boote umtragen mussten. Dieses gestaltet sich hier aber äußerst einfach, denn sowohl die Aussetz- als auch die Einsetzstelle sind schöne, sandige Buchten und auch der Umtrageweg ist nicht sehr weit (nur einmal über die Straße).



Außerdem befindet sich hier ein Restaurant mit Biergarten. Dieses nutzten wir auch und wurden mit leckerem Essen und kalten Getränken belohnt.





Gut gestärkt ging es noch ein paar Minuten auf der Oberbek weiter, bis wir schließlich wieder auf den Vilzsee gelangten.




Hier endete unsere sehr schöne Rundreise. Für uns hieß es jetzt nur noch wieder die 2 km zurück zu unserem Campingplatz paddeln.


Insgesamt waren beide Tagestouren sehr angenehm zu paddeln und problemlos an einem Tag zu schaffen.

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